Ohne Werkzeug, kommt man nicht weit. Jeder, der elektronische Schaltungen aufbauen möchte, benötigt dafür das entsprechende Werkzeug. Es gibt sehr viel Spezialwerkzeug, welches für den Bastler einfach zu teuer ist. Auf dieser Seite möchte ich Ihnen eine Liste von Werkzeugen vorstellen, die bei keinem Bastler fehlen dürfen.
Lötkolben
Am Anfang tut es vielleicht ein einfacher Lötkolben. Sie sollten sich allerdings die Anschaffung einer temperaturgeregelten Lötstation überlegen. Einfache Schaltungen können Sie eventuell noch auf einem Steckbrett aufbauen und ausprobieren. Sobald Sie Ihre elektronische Schaltung in ein Gehäuse einbauen möchten, müssen Sie die Bauteile verlöten, damit sie bei einer kleinen Erschütterung nicht herausfallen. Achten Sie auf eine dünne Lötspitze, damit Sie auch einmal SMD-Bauteile löten können. Um bereits aufgelötete Bauteile wieder zu entfernen, können Sie eine Entlötsaugpumpe oder Entlötlitze verwenden.
Sie sollten sich einen kleinen und einen großen Seitenschneider zulegen. Hier ist es besonders empfehlenswert auf Qualität zu achten. Geben Sie lieber etwas mehr Geld für einen hochwertigen Seitenschneider aus. Wenn Sie an dieser Stelle sparen, werden Sie es bei jedem Schnitt bereuen. Ich hatte selbst schon viele billige Seitenschneider in der Hand. Alle sind in dem Mülleimer gelandet. Kauft man sich einmal einen anständigen Seitenschneider, hat man sehr viele Jahre Freude daran und kann präzise arbeiten. Mit einem kleinen Seitenschneider können Sie zum Beispiel Drähtchen von Bauteilen kürzen. Der große Seitenschneider ist für größere Drahtdurchmesser oder ganze Kabel.
Um Ihre Schaltung aufzubauen, eignen sich besonders Lochrasterplatinen mit einem Lochabstand von 2,54mm. Hiermit können Sie sehr flexibel eine Schaltung aufbauen und diese anschließend in ein Gehäuse einbauen. Lochrasterplatinen lassen sich leicht bearbeiten und es gibt auch viele Adapter für SMD-Bauteile in diesem Rastermaß.
Ein Multimeter gehört in jede Bastel-Werkstatt. Es muss kein hochpräzises Spannungsmessgerät sein. Für Bastler sind in der Regel die einfachen Multimeter voll ausreichend. Häufig geht es nur darum festzustellen, ob überhaupt eine Spannung anliegt. Wenn Sie häufiger basteln, sollten Sie über ein Labornetzteil mit einstellbarer Spannung und Strombegrenzung nachdenken. Besonders die Strombegrenzung hat mir schon einige Schaltungen vor dem plötzlichen Tod gerettet.